Das Bundesverdienstkreuz für Maresi Lassek

Wir gratulieren Maresi Lassek zu ihrem wohlverdienten
Bundesverdienstkreuz, das ihr in Berlin verliehen wurde! 

Die ehemalige Bundesvorsitzende Maresi Lassek ist ein langjähriges Mitglied im Vorstand der Bremer Landesgruppe des Grundschulverbands. Am 9. Oktober 2023 wurde Maresi Lassek von dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt nicht nur ihre herausragende Arbeit im Bildungsbereich, sondern auch ihren unermüdlichen Einsatz für die Bildung aller Kinder, insbesondere benachteiligter Kinder und ihrer Familien.

Als Pionierin der inklusiven Pädagogik hat Maresi Lassek wegweisende Konzepte für den Schulanfang entwickelt. Ihre Vorarbeit ermöglichte die Einführung einer jahrgangsgemischten und integrativen Schuleingangsphase, die seit 1998 maßgeblich die Grundschulbildung prägt. Mit der Überzeugung, dass Bildung immer vom Kind ausgehen sollte, hat sie in ihrer langjährigen Tätigkeit als Konrektorin und Rektorin der Grundschule am Pfälzer Weg wichtige Akzente gesetzt. Diese Schule wurde nicht nur 2006 für den Deutschen Schulpreis nominiert, sondern gewann 2012 dank ihres Engagements und der engen Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Einrichtungen im Stadtteil.

Ihr Engagement reicht weit über die Schule hinaus: Zehn Jahre lang leitete sie als Bundesvorsitzende den Grundschulverband und prägte dessen Ausrichtung nachhaltig. Unter ihrer Führung wurde der 50. Jubiläumskongress des Verbands organisiert, bei dem 2019 in der Frankfurter Paulskirche eine Rede des Bundespräsidenten zum 100. Geburtstag der Grundschule stattfand.

Mit großem Einsatz hat sie an bildungspolitischen Konzepten wie dem Bildungsplan 0-10 und der Förderung des jahrgangsübergreifenden Lernens mitgewirkt. Ihr Projekt „KESch – Kinder, Eltern, Schule im Dialog“ brachte ihrer Grundschule den Deutschen Schulpreis ein. Maresi Lassek ist nicht nur Vordenkerin, sondern auch Pragmatikerin, die sich auf regionaler und überregionaler Ebene mit Nachdruck für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit einsetzt.

Wir sind stolz darauf, Maresi Lassek seit über zwei Jahrzehnten als aktives Mitglied in verschiedenen Funktionen in unserer Landesgruppe zu haben. Liebe Maresi, wir danken dir von Herzen für dein großartiges Engagement und feiern mit dir!

 

Werdegang von Maresi Lassek

Ehrenmitgliedschaft

2024: Verleihung in der Delegiertenversammlung im April 2024 

09.10.2023 Auszeichnung Bundesverdienstkreuz

„Den Bundesverdienstorden erhielt ich am 9. Oktober 2023 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen. Das Motto war: “Bildung und Zusammenhalt fördern, Demokratie stärken”. Die Auszeichnung erhielt ich für meine Arbeit an einer Schule in herausfordernder Lage, meinen Einsatz für Chancengerechtigkeit und mein Engagement für die Zusammenarbeit und Kommunikation mit Eltern. Außerdem wurde mein bundesweites ehrenamtliches Engagement für die Weiterentwicklung der Grundschularbeit im Grundschulverband und als Bundesvorsitzende des Grundschulverbands gewürdigt.“ – Maresi Lassek

Veröffentlichung ``Hochbegabung inklusive``

2016: ein wichtiger Aspekt bei der Umsetzung von inklusivem Lernen und inklusiver Schule war Begabungsförderung. Dazu gibt es eine Veröffentlichung “Hochbegabung inklusive” von 2016.

2015: Pensionierung

Deutscher Schulpreises

2012: Auszeichnung der Schule am Pfälzer Weg mit dem Deutschen Schulpreis 

Bundesvorsitzende

2010 bis 2020: Bundesvorsitzende, als erste Frau überhaupt.

Schulanfangsbeobachtung ``MIROLA``

2007: Veröffentlichung “MIROLA”

Gemeinsam mit einer Kollegin wurde ein Verfahren zur Schulanfangsbeobachtung “MIROLA” entwickelt, das 2007 veröffentlicht wurde.

2004 Eintritt Bundesvorstand

2004: Wahl in den Bundesvorstand, damals als stellvertretende Vorsitzende

Vorsitzende der Landesgruppe Bremen

1996: Beitritt Vorstand der Landesgruppe Bremen und später Vorsitzende und Delegierte

Jahrgangsübergreifende Konzept am Schulanfang

1994: erfolgte der Einstieg in das jahrgangsübergreifende Konzept am Schulanfang am Pfälzer Weg, einem der ersten Standorte bundesweit. In der Folgezeit war dies mit vielen Hospitationen an der Schule verbunden und mit Vorträgen und Präsentationen auf Tagungen.

1993 Pfälzer Weg

1993: Versetzungsantrag an den Pfälzer Weg

Mitarbeit: Veränderung des Schulanfangs mit einem jahrgangsübergreifendem Konzept

Anliegen: Image einer Schule in herausfordernder Lage zu verändern

1995: Konrektorin

2005: Schulleiterin

Am Pfälzer Weg ist ein Konzept zum Übergang von der Kita in die Grundschule entstanden, später auch zum Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe in Kooperation mit der Oberschule Koblenzer Straße.

Eintritt GSV

1989: vor dem damaligen Bundesgrundschulkongress  “Kinder heute – Herausforderung für die Schule” schon damals wurden Fragen gestellt wie: “Was ist mit unseren Kindern los?”

erste Schulen

1980: Grundschule an der Landskronastraße in Bremen Nord

1982: Grundschule Arbergen

Studium

1976 bis 1979 Studium in Bremen: Sozialpädagogik/Sozialarbeit

1989 weiterqualifizierend eine Prüfung zur Fachlehrerin abgelgt

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